In Gedenken an Aurelius Schwarz

Wenn der Tag zuende geht, wenn leise die Verzweiflung meinen müden Augen eine kleine Träne entlockt, wenn schwer die Last des Leben auf mir ruht, alles in mir nach Erlösung schreit, die letzte Hoffnung mit der Sonne untergeht, verstehe auch endlich ich mein leeres Sein, mein schwindend Sinn, der dünne Zukunftsfaden, jetzt ist er hin. Ein dunkler Abgrund hinter mir, erscheint er doch auch bei genauem Blick, wie ein Zauberwerk , das berühren mir so fern. Doch sehe ich dann nach vorn, so sehe ich nichts, so sehr ich mich auch bemüh, erkenn ich einfach nichts. Verzweifelt gar versuch zu sehn, ich in meiner Not, doch spüren tue ich nur den Tot. Aber der er will mich nicht, so sehr ich Ihn auch fleh, kein Trost ist in der Näh.  Als die Dunkelheit mich nun erfasst, ich meine Lieder sind erschlafft, da falle ich, doch komm ich auf, wo geht es hin, wo ist er nur, der feine Sinn, der meinem Leben gib ein Ziel, ein bisschen Halt? Ohne Kraft und ohne Mut, voll Unglück bis ins Herz, ertrag ich jetzt den mich durchdringenden Schmerz. Ein scheuer Blick zurück, um zu bewahren was da war, flieh ich nun, in ein Morgen ohne Dich. Noch einmal blinzle ich zurück, zu erhaschen einen letzten Strahl, der Sonne die nun untergeht.
J.S.

Seine Lieblingsmusik